Foto: Rick Bahto
Foto: Andreas Preysing
17
16
Musik
Kmh
Julia Holter
Das California Institute of the Arts in
LA
ist eine berüch-
tigte Anti-Pop-Schule: Neben den postmodernen Eigen-
brötlern John Maus und Ariel Pink hat hier auch Julia
Holter Komposition studiert. Die 28-jäh-
rige Amerikanerin hat 2011 mit ihrem
Debut-Album »Tragedy« ein Euripides-
Drama vertont, das nach Träumen im
Wachzustand klang. In ihrem Wohn-
zimmer schichtete sie Synthesizer, Field
Recordings, spröden Gesang und Beats zu einem dich-
ten Soundgewebe zusammen, das direkt an die Arbeit
von Laurie Anderson anschloss. Mit ihrem neuen Album
»Ekstasis« schaffte Holter nun ihren internationalen
Durchbruch. Mit souveräner Leichtigkeit bewegt sie sich
zwischen den Zeiten, 80er Synthie-Sounds und Voco-
der-Effekte treffen auf Cembalo und Harmonium-Dro-
nes. Hinter den teilweise wunderschönen
Oberflächen erschließen sich detaillierte
und unerwartete Sound-Architekturen,
die immer wieder ekstatisch aufscheinen.
Live wird Julia Holter mit einer fünfköp-
figen Band auch Songs aus ihrem neuen,
für Herbst geplanten Album spielen.
woche 1
woche 1
Kmh
Performance
Musik
KICK- ASS - QUEEREEOKÉ
Hamburg
Entdecke die Diva in dir! Schnaps lockert die Zunge, Glit-
zer schmückt das Outfit und los geht’s mit
KICK
-
ASS
-
QUEEREEOKÉ
! Whitney, Amy und Donna haben vor-
gemacht, dass alkoholisiert laut zu singen die Seele von
lästiger Normalität befreit und auch sonst sehr viel Spaß
macht. Danny Banany und Missy Lopes haben diese Lek-
tion gelernt, und nun ist der Rest der Menschheit dran.
KICK
-
ASS
-
QUEEREEOKÉ
ist nicht bloß Karaoke; es ist
eine Lebenseinstellung, die auch in der Kampnagel-Spiel-
zeit regelmäßig läuft. It’s the end of the world, so free your
own personal Jesus! Der nicht ganz normale Wahnsinn
mit Performance, Streetart und wiedergefundenem Sinn
des Lebens. Danny und Missy zeigen, dass Party vomMit-
Leib singen. »Open your box« und »Kiss Kiss Kiss« diese
»Beautiful Boys« (und Girls natürlich auch). »Sleepless
Night«!
[
Sa
]
10.08.
23:00
///
kmh
pay as much as you can
Ekstasis 2013
USA
»Man wird im Moment kaum
jemand anderen finden, der
so wagemutig, verletzlich und
schön musiziert.«
Jens Balzer / Berliner Zeitung